Die Welt verändern 2019 – Unser Jahresprogramm

(Foto von Ross Findon auf Unsplash.com)

Auch dieses Jahr hat Weltveränderer e.V. wieder einige interessante Veranstaltungen und neue Formate in Petto.

Regelmäßig finden weiterhin unsere monatlichen Treffen am 15. jeden Monats in unseren Büroräumen in der Leipziger Str. 73 statt, sowie die von uns unterstützen Repair Cafés jeden ersten Samstag im Monat in der Breite63 in Malstatt. Einige der Repair Cafés werden wir mit einem thematischen Rahmenprogramm versehen.

Fortgesetzt wird auch unsere Reihe der Werkstattgespräche, diesmal mit dem Thema Papier.

Neu dazu kommen dieses Jahr Führungen durch Malstatt, bei denen wir auf schöne Projekte und nicht so schöne Angewohnheiten aufmerksam machen wollen.

Thematisch interessiert uns dieses Jahr neben Reparatur und Mobilität vor allem die globale Verantwortung der Gewerkschaften. Welchen Einfluss haben diese und wie könnten sie ihn weltweit zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen nutzen? Dies werden wir mit verschiedenen Gesprächspartner*innen beleuchten.

Außerdem werden wir auf verschiedenen Veranstaltungen präsent sein, hier eine vorläufige Auswahl:

  • 29. Mai: Wir sind auf dem Libre Graphics Meeting, einer Veranstaltung zu Open Source Grafiken, zu Gast hier in Saarbrücken!
  • 19. Juni: Die Gratulationsfeier des Bürgerparks – nicht ohne uns!
  • 20. September: Den internationalen Parking Day lassen wir uns natürlich auch nicht entgehen. Parkplätze besetzen und Alternativen aufzeigen.

Monatliches Weltveränderer Treffen am 15.

Du möchtest die Welt verändern und weißt noch nicht genau wie? Oder hast du schon ganz konkrete Ideen, die du umsetzen willst? Auch wenn du unseren Verein einfach nur kennen lernen möchtest, schau vorbei! Iss Waffeln und trinke Tee, du bist herzlich willkommen.

Am Dienstag, den 15. Januar lädt Weltveränderer e.V. von 16-17:00 Uhr in die Leipzigerstr. 73 in 66113 Saarbrücken-Malstatt zum Weltveränderer-Treffen im Januar – mit Waffeln.

Hier habt ihr einerseits Gelegenheit, um euch zu Themen der globalen Nachhaltigkeit zu informieren, aber vielleicht ja auch selbst aktiv zu werden mit anderen Interessierten. Ihr habt Lust und möchtet beim Saarbrücker Repair Café unterstützen? Wir sagen euch, wie das möglich ist! Ihr möchtet eigene Aktionen auf die Beine stellen, die sich rund um das Thema weltweite Nachhaltigkeit drehen? Dafür können wir euch vielleicht gute Tipps geben! Ihr möchtet andere Leute kennenlernen, die so ähnlich denken wie ihr? Dann kommt zum Treffen dazu auf einen fairen Kaffee oder O-Saft!

Im Januar ist übrigens wieder das Filmfestival Max Ophüls Preis. Wir haben uns daher überlegt, dass wir beim Treffen besprechen, welche Filme man 2019 zeigen könnte zu Nachhaltigkeitsthemen. Vielleicht habt ihr ja eigene Ideen dazu?

Vielfältige Aktionen am 18. Dezember!

Den Schuh zieh ich mir an
– Tag der Reparatur und des nachhaltigeren Designs am 18. Dezember in Saarbrücken

Ob schick, sportlich oder einfach bequem – unsere Schuhe tragen uns durch die Welt. Die wenigsten Konsumenten machen sich allerdings Gedanken, wer ihre Lieblingsschuhe genäht, geklebt oder gegerbt hat und ob sie wirklich etwas taugen, bevor man sie im Laden oder Internet ersteht.

Am 18. Dezember organisiert Weltveränderer e.V. mit Unterstützung der Hochschule der Bildenden Künste (HBK Saar) daher einen Tag der Reparatur und des nachhaltigeren Designs mit dem Schwerpunkt Schuhe. Der Eintritt ist frei für alle Aktivitäten.

Ganztägig kann im Foyer der HBK Saar in der Keplerstraße 3-5 in 66117 Saarbrücken die Ausstellung „Change Your Shoes! Wechsel deine Schuhe!“ des INKOTA-netzwerk besichtigt werden. Sie thematisiert prekäre Arbeitsbedingungen und mangelnden Umweltschutz in der Schuhproduktion sowie Handlungsalternativen für Käufer. Interessierte können eine kurze Führung durch die Ausstellung buchen unter info@weltveraenderer.eu

Wer sich weiter informieren möchten, ist ab 14:30 Uhr eingeladen zur Informations- und Diskussionsveranstaltung „Ist das fair? Der Weg von der Kuh bis zum Schuh“ im Willi-Graf-Pflegeheim in der Großherzog-Friedrich-Str. 89 in 66121 Saarbrücken. Am Beispiel des Themas „Schuh“ werden globale Zusammenhänge zwischen Produktion, Vertrieb und Reparatur verdeutlicht. Anschließend besteht die Möglichkeit, dem Schuster Radu Stein über die Schulter zu schauen, welcher darüber sprechen wird, worauf KonsumentInnen beim Schuheinkauf achten können, damit die geliebten Schuhe nicht nur ein paar Monate, sondern mehrere Jahre halten. Er vertritt die Meinung, dass viele Schuhe heutzutage nicht mehr gut repariert werden können und eigentlich Einwegschuhe seien. In den Räumen von Radu Stein in der Mainzer Str. 107 kann man sich bis Weihnachten unter dem Motto „Von der Kuh zum Schuh“ über die Herstellung von Schuhen informieren.

Zum Abschluss des Tages laden die HBK Saar und Weltveränderer e.V. ab 18 Uhr zum Werkstattgespräch nachhaltige Schuhproduktion in die Aula der Hochschule ein. Mit dem Publikum diskutieren Anton Pieper von der Organisation Südwind e.V., Alexander Behm vom Strickmaschinenhersteller Stoll AG, die Diplom-Produktdesignerin Helen Wiehr und Hagen Matuszak von Sneaker Rescue über faire, nachhaltige und schicke Schuhe und ob die Menschen tatsächlich bereit sind, für bessere Schuhe gutes Geld hin zu legen? Alexander Behm und Hagen Matuszak werden dabei im Verlauf des Werkstattgespräches ihre Erfahrungen einbringen, ob Unternehmen am Markt überlebensfähig sind, wenn sie für höhere Standards in der Produktion und besser reparierbare Produkte stehen. Anton Pieper von Südwind e.V. wird darüber berichten, wo Menschenrechte verletzt und die Umwelt bei der Produktion von Schuhen in Mitleidenschaft gezogen wird. Die Designerin Helen Wiehr wird Möglichkeiten darstellen, wie sich Nachhaltigkeit und die Gestaltung von Konsumprodukten vertragen.

Diese Veranstaltung wird unterstützt durch Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) , durch das Ministerium für Bildung und Kultur (Saarland), Saartoto und mit Mitteln des evangelischen Kirchlichen Entwicklungsdienstes

Digitalisierung und Nachhaltigkeit – WIE geht das zusammen?

Wir haben Ursela Barteczko auf die Bits und Bäume Konferenz in Berlin geschickt, damit sie uns neue Ideen für die Vereinsarbeit zurück nach Saarbrücken bringt. Hier ist ihr Bericht:

Digitalisierung könnte der Nachhaltigkeit in vielerlei Hinsicht zu Gute kommen. Doch warum hört man davon nie? Weil diese Chance „systematisch ungenutzt“ bleibt. Dieser Satz blieb mir aus der Eröffnungsrede der „Bits und Bäume“- Konferenz in Berlin – der ersten Konferenz, die Digitalisierung und Nachhaltigkeit zusammenbringen will – besonders in Erinnerung. Digitalisierung assoziieren wir eher mit  wachsenden Elektroschrottbergen und blinkenden Bahnsteigkanten. Selbstfahrende Autos, die andere Autos ersetzen… Wie soll mensch so Ressourcen sparen? Klar ist das möglich. Doch wie? Gute Ideen und Vorschläge gab es hier, aber es wurde auch klar: Es gibt noch unheimlich viel zu tun! Zum Beispiel unsere Website noch umweltfreundlicher zu gestalten! Wenn ihr wissen wollt, wie das geht, dann schreibt uns doch einfach eine Email. Im Laufe der Tage hier durfte ich auch meine eigene Utopie gestalten, und lernen, was Google und Facebook über mich wissen oder glauben zu wissen.

Hier noch ein großes Lob an das Orga Team der Konferenz. Das vegane Essen und die Organisation waren top, die Stimmung progressiv und optimistisch. Einziger Kritikpunkt: Es gab zu viele interessante Veranstaltungen gleichzeitig! Bis nächstes Jahr.

„Handy, Computer und Co.: Auf´s Wegwerfen programmiert?“ Wegschmeißschwätzje mit Prof. Andreas Zeller und Julia Georgi

In unserer Reihe der Wegschmeißschwätzje stand heute direkt der zweite Vortrag auf dem Programm, in dem Prof. Andreas Zeller von der Universität des Saarlandes zusammen mit Julia Georgi von der Caritas Luxemburg und Harald Kreutzer vom Weltveränderer e.V. zum Thema digitale Obsoleszenz diskutierten. Am Ende der Veranstaltung war allen klar, dass Software immer mehr und mehr Ressourcen verbraucht, sodass die Hardware veraltet ist, obwohl sie sich auch ständig verbessert. Durch fehlende Updates für ältere Versionen bestimmter Software entstehen Gefahren für Nutzer, sodass diese lieber ihre Geräte ersetzen.
Repariert wird außerhalb Deutschlands gerne, doch in manchen Gegenden fehlt das Know-How, oder auch einfach die patentierten Schraubenzieher.

Was eigene langsame oder unsichere Geräte angeht: Open Source Software kann hier häufig eine Lösung sein! Dadurch, dass eine Gemeinschaft die Software weiter vorantreibt, werden die meisten Geräte sehr viel länger unterstützt als wenn man von Großkonzernen abhängig ist.  So landen dann auch weniger Geräte im Müll, die dann illegal nach Afrika exportiert werden würden. Dazu wird Ursela sich auf der „Bits und Bäume“ auch noch einige spannende Anregungen holen. Denn mit der Aussage „Ich bin ja kein Handyproduzent, ich kann da eh nichts machen!“ lässt Weltveränderer e.V. natürlich niemanden nach Hause gehen. Es gibt immer etwas zu verändern! Sei es durch bekannt machen der Problematik, das Thema an seinen Lieblingsbundestagsabgeordneten ranbringen oder durch bewusste Kaufentscheidungen.

Am Ende bleibt nur die Frage: Wer oder was ist denn „Auf´s Wegwerfen programmiert?“ Sind das unsere Geräte – oder wir?

„Gebaut, um bald kaputtzugehen?“ Wegschmeißschwätzje mit Jasper Fleischhauer

Es hat uns sehr gefreut heute mit Jasper Fleischhauer vom DIY-Reparaturportal iFixit zum Thema materieller Obsoleszenz diskutieren zu dürfen! Nach seinem kurzen input gab es eine rege Diskussion über Drucker, die zählen, wie viele Seiten sie noch drucken wollen/dürfen/sollen, Dinge die sich nicht mehr reparieren lassen und Forderungen, die wir stellen können!
Wieder einmal waren Mobiltelefone ein Thema. Achtet doch nächstes Mal, wenn ihr ein neues Anschaft neben den Megapixeln der Selfie-Kamera auch darauf, ob es gut reparierbar ist. Dann habt ihr etwas länger was davon. Wenn ihr dann auch noch darauf achtet, dass es aus einer möglichst fairen Produktion kommt, bleibt eigentlich nur das Fairphone. Besonders reparierbar sind aber auch Shiftphones und Geräte von Motorola, die auch ein Googlefreies Android anbieten!
Wir freuten uns sehr, den wirklich sympathischen Jasper bei uns im Saarland zu haben und hoffen auf weitere spannende Kooperationen mit ihm und iFixit!

Wegschmeißschwätzje am 14. und 15. November

Plakat zur Ankündigung

Zum ausgerufenen Monat der Reparatur und des Ressourcenschutzes organisieren wir unter anderem zwei Wegschmeißschwätzje zum Thema „geplante Obsoleszenz„, also der künstlichen Verknappung der Lebenszeit von Geräten und Software.

 „Gebaut, um bald kaputt zu gehen?“

Ein defekter Fernseher kurze Zeit nach Ablauf der Garantie? Das ärgert viele Konsument*innen, wenn es passiert. Am 14. November lädt Weltveränderer e.V. von 18-20 Uhr in die Breite63 in der Breitestr. 63 in 66115 Saarbrücken zum Wegschmeißschwätzje „Gebaut, um bald kaputt zu gehen?“.

Jasper Fleischhauer von IFixit, dem DIY-Reparturportal und Harald Kreutzer von Weltveränderer e.V. diskutieren mit dem Publikum über kurzlebige Alltagsprodukte und die Auswirkungen der weitverbreiteten Wegwerfmentalität auf unseren Planeten. Gehen Konsumgüter heutzutage schneller kaputt als früher und wird dies absichtlich durch Unternehmen verursacht, damit mehr gekauft wird? Was kann man als Konsument*in tun, wenn man Wert auf langlebige und reparaturfähige Produkte legt? Wie wird produziert und würde ein höherer Preis durch fairere Produktionsbedingungen das Müllaufkommen reduzieren, weil man sich den Einkauf doppelt überlegt, aber dafür auch haltbare Produkte erwartet?

„Computer, Handy & Co.: Auf’s Wegwerfen programmiert?“
Am 15. November lädt Weltveränderer e.V. von 18-20 Uhr in die Stiftung Demokratie Saarland in der Europaallee 18 in 66113 Saarbrücken (hinter dem Hauptbahnhof) zum Wegwerfschwätzje „Computer, Handy & Co.: Auf’s Wegwerfen programmiert?“ ein.

Wer kennt das nicht? Man möchte beim Handy gerne auf ein neueres Betriebssystem umsteigen und anschließend wird es langsamer. Vielleicht werden aber auch gar keine Updates mehr angeboten und man möchte sich doch bitteschön ein neues Gerät zulegen, damit man noch weiter sicher im Internet unterwegs ist? Was für Mobiltelefone gilt, lässt sich heutzutage auf zahlreiche andere technische Geräte übertragen, die uns im Alltag umgeben. Viele Menschen möchten sie ja noch gerne weiter nutzen, aber die Software macht einfach nicht mehr mit. Viele Menschen sind jedoch mittlerweile auch ganz froh, wenn sie Computer, Handy & Co. nun guten Gewissens in die Ecke legen und sich mit neuer Technik ausstatten können. Es läuft ja schließlich nicht mehr so richtig.

Beim Wegwerfschwätzje kommen Prof. Andreas Zeller, Inhaber des Lehrstuhl für Softwaretechnik an der Universität des Saarlandes, und Julia Georgi, Referentin für entwicklungspolitische Bildungsarbeit bei der Caritas Luxemburg mit Ihnen in ins Gespräch. Könnte man Handy, Computer & Co. nicht auch eigentlich länger nutzen, wenn man die Software anders gestalten würde und welche Effekte hat die kurze Nutzungszeit auf Mensch und Umwelt auf diesem Planeten? Existiert so etwas wie eine geplante digitale Obsoleszenz, eine künstliche Verknappung der Lebenszeit von Produkten durch die Unternehmen, um einen Neukauf zu befördern? Diese Veranstaltung wird in Kooperation mit der Stiftung Demokratie Saarland organisiert.

Die Wegschmeißschwätzje sind eine Gesprächsreihe von Weltveränderer e.V., einer noch jungen saarländischen Organisation, welche zu globaler Nachhaltigkeit, Kooperationen in der Grenzregion und Europa arbeitet. Uns ist dabei wichtig, dass wir Menschen für Themen der globalen Nachhaltigkeit erreichen, welche hierzu noch wenig informiert oder engagiert sind.

Diese Veranstaltungen werden unterstützt durch Engagement Global – Service für Entwicklungsinitiativen im Auftrag des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) , durch das Ministerium für Bildung und Kultur (Saarland), Saartoto und mit Mitteln des evangelischen Kirchlichen Entwicklungsdienstes.

Themen Repair Café – Elektronik

Diesen Samstag gab es beim Repair Café eine kleine Premiere: Erstmals wurde die Wartezeit der Besucher*innen genutzt, um ihnen die globalen Zusammenhänge in der Produktion, Gebrauch und Entsorgung von Elektrogeräten zu vermitteln. Diese wurden mittels einer Weltverteilungsplane visualisiert und im Einzelgespräch diskutiert. Gerade in der Elektronikbranche gibt es noch viel zu tun. Selbst bei etwas so kleinem wie einer Computermaus ist es fast unmöglich herauszufinden, wo die einzelnen Materialien herkommen, oder zu verhindern das Geld aus der Rohstoffgewinnung Bürgerkriege oder sonstige Konflikte finanziert. Wir empfehlen: wenig konsumieren, faire Alternativen fordern und Geräte möglichst lange nutzen und Reparieren (natürlich gerne im nächsten Repair Café)!

Briefkampagne gegen Steuerflucht

Beteiligt euch an der bundesweiten Briefkampagne an die Länderfinanzminister „Steuerflucht bekämpfen statt Flüchtlinge!“ und schreibt oder mailt einen Brief an den saarländischen Finanzminister Peter Strobel!

Die Länder Afrikas verlieren jährlich zwischen 30 und 100 Milliarden Euro durch die Steuerflucht internationaler Firmen. Das ist mehr als an Entwicklungshilfe auf den Kontinent fließt. Diese Steuereinnahmen fehlen bei der Erreichung der Nachhaltigen Entwicklungsziele, bei der Finanzierung von Bildungsleistungen und dem Gesundheitswesen.

Gegen diese Ungerechtigkeit können wir nichts tun? Doch, können wir!

Wir haben eine Brief an den saarländischen Finanzminister Peter Strobel formuliert, den jede und jeder von euch unterschreiben und an ihn schicken kann. Der Brief soll mehr Bewusstsein für das Thema Steuergerechtigkeit erzeugen. Er ermöglicht es, zu erfragen, was im Kampf gegen die Steuerflucht in Zukunft an weiteren Maßnahmen angedacht ist. Durch den Brief wollen wir den saarländischen Finanzminister auch dazu aufrufen, Finanzminister Olaf Scholz zu mehr Engagement im Kampf gegen Steuerflucht zu bewegen.

Die Briefvorlage für das Saarland findet ihr hier:
https://www.haus-wasserburg.de/download.html…

Ihr könnt den Brief per Post schicken oder auch den Text raus kopieren und per Mail direkt an den saarländischen Finanzminister unter p.strobel@finanzen.saarland.de schicken.

#SDG #globaleNachhaltigkeit #Steuergerechtigkeit

Bild: Klaus Stuttmann (Danke!)

20. Oktober: Internationaler Tag der Reparatur

Gestern, am 20. Oktober, war der Internationale Tag der Reparatur. Wir haben ihn zelebriert, indem wir der Eröffnung eines weiteren Reparaturcafés im Saarland (genauer in Neunkirchen) beigewohnt haben. Falls der ein oder andere den Tag hat verstreichen lassen, gibt es gute Neuigkeiten! Hier findet ihr gute Vorschläge, wie man zeitunabhängig nachfeiern kann. Reparieren, Nähen, Stopfen Sie etwas, vielleicht sogar beim Kaffeeklatsch oder Bier mit Freunden. Bringen Sie alte Schuhe zur Reparatur, besuchen Sie ein Repair Café, sprechen Sie mit Freunden oder Kollegen über Reparaturmöglichkeiten. Hilfreiche Anleitungen zum Reparieren von fast allem gibt es hier:

ifixit.org.

IFixit hat sich der Reparierbarkeit von Produkten verschrieben und betreibt hierfür unter anderem eine wiki-basierte Webseite, die Menschen zeigt, wie man fast alles reparieren kann.

 Reparatur soll sichtbar gemacht werden, als eine Alternative zur Wegwerfgesellschaft.  Das ist uns bei Weltveränderer e.V. auch besonders wichtig, weshalb wir eine Reihe verschiedener Veranstaltungen zu den Themen Reparatur, Nachhaltigkeit und Lang-, bzw. Kurzlebigkeit von Produkten organisieren. Hier eine Übersicht über die geplanten Termine:

3. November: Saarbrücker Repair Café, 11-14 Uhr in der Breite63

Thema: Elektronik

Erstmals soll das Repair Café auch zur Vermittlung von thematischen Inhalten verwendet werden, um das Thema Reparatur auch in den globalen Kontext der Erzeugung und Verschrottung von Elektrogeräten zu stellen.

 

10. November: 1. Erfahrungsaustausch und Vernetzungstreffen im Saarland und der Grenzregion für alle Aktiven in den Repair Cafés, 11-14 Uhr in der Breite63

Obsoleszenz

Unter geplanter Obsoleszenz versteht man die künstliche Verkürzung der Lebensdauer von Produkten, um einen Neukauf zu befördern. Dies kann wiederum eine unnötige Verschwendung von Ressourcen verursachen, wenn Konsumgüter zu schnell in den Abfall wandern, obwohl sie eigentlich noch länger nutzbar wären.

Zwei öffentliche Diskussionen zu geplanter Obsoleszenz sind in Vorbereitung. Am 14. November um 18:00 in der Breite63 wird Jasper Fleischhauer von ifixit einen Vortrag zu materieller Obsoleszenz namens „Gebaut um bald kaputtzugehen?“ halten, am 15. November wird mit Prof. Andreas Zeller eine Diskussion zum Thema geplante digitale Obsoleszenz unter dem Titel „Handy, Computer und Co.: Auf´s Wegwerfen programmiert?“ um 18:00 in der Stiftung Demokratie Saarland stattfinden.

Für den gesonderten Tag der Reparaturbetriebe und des Ressourcenschutzes im November sucht Weltveränderer e.V. noch Handwerksbetriebe, welche zusammen mit Weltveränderer e.V. vermitteln möchten, dass Gebrauchsgegenstände repariert werden können und nicht bei einem kleinen Defekt in den Müll gehen müssen. Praktisch informiert wird dabei auch für die Kundinnen und Kunden über die Herkunft und Produktionsbedingungen der Konsumgüter, welche sie gerade ins Geschäft bringen.

Packen wir es an, statt es wegzuwerfen!