Workshops

Schulwegsvergleiche auf der Welt

Wie kommen Kinder auf diesem Planeten zur Schule?
Oft denken wir Deutschen, dass wir in vielen Bereichen Vorreiter sind, wenn es um Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit geht. Wir kaufen Bio-Produkte, versuchen Plastik zu vermeiden oder kaufen fair gehandelte Produkte. Doch was, wenn es darum geht, das Auto mal stehen zu lassen?

Viele Kinder werden heutzutage in Deutschland mit dem Auto zur Schule gebracht, obwohl die Wege oft auch gut mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt werden könnten. Dies führt nicht nur dazu, dass Kindern interessante Gespräche in der Gruppe entgehen, sondern hat auch erhebliche Auswirkungen auf unser Klima. Um herauszufinden, wie Schulkinder sich auf diesem Planeten fortbewegen, hat Weltveränderer e.V. 2019 einen Schulwegsvergleich zwischen Kindern aus dem Saarbrücker Stadtteil Malstatt und Schüler*innen aus Tororo in Uganda organisiert. Fragen für beide teilnehmenden Gruppen waren beispielsweise „Wie weit ist dein Schulweg?“, „Wie kommst du zur Schule?“ oder „Wie würdest du deinen Schulweg beschreiben?“. In einem abschließenden Austausch können die Kinder sich grenzüberschreitend online austauschen, wenn die technischen Voraussetzungen dafür gegeben sind.

Ihr seid eine saarländische Bildungseinrichtung oder Organisation in der Partnerschaftsarbeit und möchtet mit der Unterstützung von Weltveränderer e.V. ebenfalls einen Schulwegsvergleich organisieren und euch mit Kindern in anderen Weltregionen darüber austauschen, wie sie zur Schule kommen und wie es ihnen dabei geht? Dann schickt uns eine Nachricht an anfrage@schulwegvergleich.de für weitere Informationen!

Unten haben wir euch einen exemplarischen Ablauf beigefügt, welcher natürlich auch noch angepasst werden kann.

Themen:
u.a. globale Mobilität, globale Nachhaltigkeit, Nord-Süd-Vergleiche

Zielgruppe:
Schüler*innen (alle Klassenstufen möglich)
Organisation in der Nord-Süd-Partnerschaften

Dauer:
(Exemplarischer Ablauf)

Tag 1 : Thematische Einführung und Projektvorstellung. Aufführung von Ausschnitten aus der Dokumentation „Die gefährlichsten Schulwege der Welt“ und Besprechung. Die Dokumentation der Schulwege per Foto wird von den Kindern anschließend eigenständig durchgeführt (2 oder 4 Schulstunden).

Tag 2: Aufbereitung der Dokumentation und Vorstellung der Ergebnisse (4 Schulstunden). Auch an 3 Tagen möglich, z.B. wenn die Ergebnisse den Eltern präsentiert werden sollen.

Tag 3 : Ergebnisse werden in der Schule oder den Eltern präsentiert (nicht zwingend notwendig).

Die Dauer kann nach Rücksprache individuell angepasst werden. Dieses Angebot ist auch zu Zeiten von Corona umsetzbar.

Schülerin in Uganda auf dem Weg zur Schule

Themen Repair Cafés

Weltveränderer e.V. ist nicht nur eine tragende Organisation des Saarbrücker Repair Cafés, sondern auch ein Vernetzungspunkt für Reparatur – Initiativen und Reparatur – Interessierte.

Grundsätzlich läuft ein Repair Café wie folgt ab: Bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen treffen sich Gleichgesinnte (= ehrenamtliche Reparateur*innen) zusammen mit Personen, welche kaputte Gegenstände mitbringen, um sie folglich von den Reparateur*innen reparieren zu lassen.

Die Idee dahinter ist, dass Ressourcen geschont werden und an dieser Stelle für Nachhaltigkeit, umweltbewusstes Handeln und Klimaschutz sensibilisiert wird. Ganz nebenbei wird der entsprechende Gegenstand oft kostenlos repariert (Ausnahme: Wenn Ersatzteile benötigt werden, die nicht im Vorratsschrank sind), sodass für einen selbst meist keine Kosten entstehen: Eine Win – Win – Situation!

Diesen Hintergrund greifen unsere Bildungsreferent*innen in den Workshops auf und kommen mit den Besucher*innen ins Gespräch, um über Themen wie Obsoleszenz, Ressourcenschonung, Klimaschutz, Reparaturverhalten in den unterschiedlichen Weltregionen zu sprechen. Zudem geben die Bildungsreferent*innen Impulse in 30- minütigen Blöcken mittels digitaler Hilfmittel. Diese Bildungsblöcke werden nach einer Pause noch einmal wiederholt.

Alternativ dazu können bei Interesse auch Führungen durch das Repair Café angeboten werden, um auch an dieser Stelle in den Austausch hinsichtlich Materialiennutzung, welche Materialien in anderen Weltregionen benutzt werden, Abläufen im Repair Café und vieles Weitere zu kommen.

Reparieren macht Schule

In Form eine Projekts unter dem Projekttitel „Die eine Welt reparieren – an der Schule“ soll eine schuleigene Reparaturwerkstatt initiiert werden, welche den Kindern wichtige Themen wie Ressourcengerechtigkeit, Produktionsbedingungen von Konsumgütern und Klimaschutz näher bringt. Das Projekt untergliedert sich in einen praktischen und einen theoretischen Teil. Während der praktische Teil an den Abläufen des Repair Cafés, orientiert ist, soll im theoretischen Teil auf Handlungsmöglichkeiten rund um das Thema der globalen Nachhaltigkeit hingewiesen und weiteres Wissen vermittelt werden.

2. Leben für den Computer

Das Dauer – Projekt „2. Leben für den Computer“ bietet gebrauchte Laptops mit einem neuen Betriebssystem (Linux – Betriebssystem) an, um Menschen, die nicht viel Geld haben, den Zugang zu einem Laptop zu ermöglichen. Auf der anderen Seite werden im Zuge dessen auch Ressourcen sowie Energie, die im Falle einer Produktion eines neuen Laptops aufgewendet werden müsste, gespart.

Wir bieten für Bildungseinrichtungen auch Workshops mit dem Titel „Faire Digitalisierung“ an. In diesen Workshops vermitteln wir vielfältiges Wissen zu Themen wie CO2 – Verbrauch, Nutzung von Elektronik, Produktionsbedingungen von Smartphones und die damit verbundenen Schwierigkeiten rund um Konfliktrohstoffe sowie schlechte Arbeitsbedingungen der dafür arbeitenden Menschen.

Bei Interesse……