„Handy, Computer und Co.: Auf´s Wegwerfen programmiert?“ Wegschmeißschwätzje mit Prof. Andreas Zeller und Julia Georgi

In unserer Reihe der Wegschmeißschwätzje stand heute direkt der zweite Vortrag auf dem Programm, in dem Prof. Andreas Zeller von der Universität des Saarlandes zusammen mit Julia Georgi von der Caritas Luxemburg und Harald Kreutzer vom Weltveränderer e.V. zum Thema digitale Obsoleszenz diskutierten. Am Ende der Veranstaltung war allen klar, dass Software immer mehr und mehr Ressourcen verbraucht, sodass die Hardware veraltet ist, obwohl sie sich auch ständig verbessert. Durch fehlende Updates für ältere Versionen bestimmter Software entstehen Gefahren für Nutzer, sodass diese lieber ihre Geräte ersetzen.
Repariert wird außerhalb Deutschlands gerne, doch in manchen Gegenden fehlt das Know-How, oder auch einfach die patentierten Schraubenzieher.

Was eigene langsame oder unsichere Geräte angeht: Open Source Software kann hier häufig eine Lösung sein! Dadurch, dass eine Gemeinschaft die Software weiter vorantreibt, werden die meisten Geräte sehr viel länger unterstützt als wenn man von Großkonzernen abhängig ist.  So landen dann auch weniger Geräte im Müll, die dann illegal nach Afrika exportiert werden würden. Dazu wird Ursela sich auf der „Bits und Bäume“ auch noch einige spannende Anregungen holen. Denn mit der Aussage „Ich bin ja kein Handyproduzent, ich kann da eh nichts machen!“ lässt Weltveränderer e.V. natürlich niemanden nach Hause gehen. Es gibt immer etwas zu verändern! Sei es durch bekannt machen der Problematik, das Thema an seinen Lieblingsbundestagsabgeordneten ranbringen oder durch bewusste Kaufentscheidungen.

Am Ende bleibt nur die Frage: Wer oder was ist denn „Auf´s Wegwerfen programmiert?“ Sind das unsere Geräte – oder wir?

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